Rundtour um die Festungsstadt Germersheim
Die Kreisstadt Germersheim ist und war eine bedeutende Garnisonsstadt. Heute ist Germersheim ein Bundeswehrstandort. Im 19. Jahrhundert, nach dem Ende der napoleonischen Kriege, wurde Germersheim unter dem Königreich Bayern zu einer Festung ausgebaut, um Angriffe der Franzosen abwehren zu können. Germersheim war nach der Fertigstellung der Festung im Jahre 1861 eine fast reine Garnisonsstadt . Trotz der teilweisen Schleifung von 1920 bis 1922, als Folge des Versailler Vertrages, sind zahlreiche bedeutende Bauwerke aus dieser Zeit wie z.B. das Weißenburger Tor, die Festungsanlage Fronte Beckers mit dem Skulpturenweg und der Stadtpark Fronte Lamotte, erhalten geblieben. Die heute noch erhaltenen Bauwerke der ehemaligen Festung, sowie das sich im historischen Ludwigstor befindende „Stadt- und Festungsmuseum Germersheim“ , das auf mehr als 1000 m² Ausstellungsfläche in über 40 Ausstellungsräumen eine Fülle von sehenswerten Uniformen, Rüstungen und regionaltypischen Handwerksobjekten zeigt, kann man besichtigen.
Der 28 km lange Rundkurs um die Stadt Germersheim verläuft außerhalb der Stadt steigungsfrei und fast vollständig auf asphaltierten Radwegen entlang des Rheins, durch den Bellheimer Wald und durch die Hördter Rheinauen.
Eine interaktive Karte der Tour finden Sie unter:
https://www.outdooractive.com/de/route/radtour/pfalz/rund-um-germersheim/109341905/
Anreise: Auto oder Bahn
Start/Ziel: Bahnhaltepunkt Germersheim-Stadt
Länge: 28 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Radweg durch die Hördter Rheinauen
Ludwigs -Tor
Wegbeschreibung:
Startpunkt der Rundtour ist die S-Bahnhaltestelle Germersheim-Mitte in unmittelbarer Nähe des Rheins. Sie folgen zunächst dem ausgeschilderten Rheinradweg in Richtung Speyer. Dabei durchfahren Sie das Industriegebiet und kommen durch die Rheinauen, vorbei an der Insel Grün, nach Lingenfeld. In Lingenfeld verlassen Sie den Rheinradweg vor der Bahnüberquerung in der Berliner Straße und folgen der Radwegbeschilderung Ortsmitte, kurze Zeit später der Radwegbeschilderung Westheim. Nach der Überquerung der Hauptstraße in Lingenfeld verläuft der Radweg parallel zur alten Bahntrasse, die heute als Draisinenstrecke genutzt wird. In Westheim biegen Sie am Haltepunkt der Draisinenstrecke links in Richtung Bellheim ab. Sie fahren etwa 300 m auf der geringbefahrenen Landstraße bis zum Ortsende von Westheim und zweigen dann rechts auf den straßenbegleitenden Radweg ab, der Sie nach Bellheim führt. Am 2. Kreisel in Bellheim biegen Sie links in Richtung Bahnhof „Am Mühlbuckel“ (Hördt) ab. Nach der Überquerung der Gleise geht dann links ein Radweg nach Sondernheim. Sie treffen kurz vor Sondernheim auf die L 552. Hier zweigen Sie rechts auf den Radweg nach Hördt ab. Nach 1,7 km (kurz vor Hördt) biegen Sie nach Überquerung der Landstraße links auf einen asphaltierten Waldweg ab, der durch die Hördter Rheinauen zum Rheinradweg führt, auf dem Sie links einbiegen.
Ab der ehemaligen Ziegelei kann man nun entlang des Rheins bis zum Ausgangspunkt der Rundtour radeln. Bei Hochwasser verläuft hinter dem Deich, parallel zum Rhein die Alternativstrecke zum Ausgangspunkt.